VIA DEGLI DEI Tag 4 / Etappe 3 auf dem Weg der Götter von Bologna nach Florenz
- andreasprenger
- 7. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Apr.
Die 3. Etappe startet in Madonna dei Fornelli. Gloria hat uns ein super Frühstück zubereitet und ist mit uns und Matteo am Tisch gesessen in einer gemütlichen Runde. Wir wurden von ihr sogar bis zur Strasse begleitet und winkend verabschiedet. Eine sehr herzliche Gastgeberin.
Im kleinen Supermarkt haben wir die nötigen Lebensmittel bekommen. Der freundliche Verkäufer hat alles auf Säcke aufgeteilt, damit wir es in beide Rucksäcke verteilen können. Von Anfang an geht es steil hoch, auf die Höhe des Monte dei Cucchi (1140 m). Es ist kalt, etwa 1 Grad, aber wir bekommen warm beim Aufstieg. Es folgt ein Auf und Ab durch Wälder, auf römischen Strassen, vorbei an verlassenen Ferienhäusern und an einer antiken Kalkbrennstätte. Auch Spass muss sein bei einer Fotosession mit dem Vespacar, der auf einer Wiese platziert ist.

Der Weg heute ist glücklicherweise meist naturbelassen und angenehm für die Füsse. Mit dem Le Banditacce (1204 m) erreichen wir den heutigen Höhepunkt. Hier essen wir unseren Zmittag, trocknen Shirts an den Ästen und genießen die Wärme der Sonne, denn es ist den ganzen Tag recht kühl. Auf diesem Höhepunkt hat es eine Glocke an einem Baum, die man läutet, wenn man die Höhe erreicht hat. Es ist der höchste Punkt der Via degli dei. Eine englische Familie ist darüber ganz aus dem Häuschen und will unbedingt ein Bild vom "summit".
Durch Waldgebiete steigen wir ab bis zum Cimitero militare germanico della Futa, ein riesengrosser Militärfriedhof auf einer Anhöhe. Kurz davor lernen wir Carl aus Berlin kennen und besichtigen mit ihm die Anlage. Es stellt sich heraus, dass er auch im Da nonna Franca in l'Apparita übernachten wird. So gehen wir die letzten Kilometer zusammen und träumen gemeinsam von Erdbeertörtchen. Leider haben wir keinen Code für den Schlüsselkasten erhalten und erreichen Franca per Telefon nicht. Eine Nachbarin fährt glücklicherweise kurze Zeit später vor und ruft für uns ihren Mann an. Wir bekommen den Zugangscode für beide Schlüsselboxen, welche jeweils für das gebuchte Zimmer sind. Es riecht etwas streng im Haus und zuerst muss mal gelüftet werden. Die warme Dusche tut nach dem eher kühlen Tag richtig gut. Ich setze mich danach etwas unterhalb der Häuserreihe l'Apparita in die Sonne ins Gras um den Blog zu schreiben. Später kommen erst Katja und danach auch noch Carl dazu und bleiben dort bis die Sonne untergeht. Den Abend verbringen wir mit einem gemeinsamen Essen mit Carl. Wir kochen unsere mitgebrachten Spaghetti mit Pesto, er steuert Peperoni, Tomaten und eine Chilisauce bei. Vor dem Feuer des Pelletofen klingt der Abend am rustikalen Tisch gemütlich aus.
Heutige Route: 17.8 km, 720 m up, 580m








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